Die Resonanz auf die dritte Ausschreibungsrunde der Förderlinie OERContent.nrw war groß: Insgesamt wurden 68 Anträge von Hochschulen gestellt - zwölf davon erhalten nun eine Förderung.
„Der persönliche Kontakt von Lehrenden und Studentinnen und Studenten ist einzigartig und durch nichts zu ersetzen. Gleichwohl haben wir in der Corona-Pandemie gelernt, dass digitale Lehrangebote äußerst effektiv sein können. In smarten Online-Seminaren steckt viel Potenzial, die analoge Lehre optimal zu ergänzen: E-Learning-Angebote sind überall und immer verfügbar. Diese Flexibilität schafft neue Freiräume für unseren Lehrenden und für Studentinnen und Studenten. Deshalb wollen wir die Online-Lehrangebot weiter ausbauen“, so Wissenschaftsministerin Ina Brandes.
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Gefördert wird in der aktuellen Runde etwa das Elektrotechnik-Projekt „GET it digital“, für das sich die Bergische Universität Wuppertal, die Fachhochschule Aachen, die Universität Paderborn, die Fachhochschule Südwestfalen, die Hochschule Ruhr West und die Fachhochschule Dortmund zusammengetan haben. Ziel ist es, ein vollumfängliches, digitales Lehr- und Lernangebot für die Grundlagen der Elektrotechnik zu entwickeln. Klassische Vorlesungen sollen durch interaktive Lern-Materialien angereichert werden.
Das Vorhaben „BInQ-Bio“ mit Beteiligung der Universität zu Köln, der Universität Münster und der Universität Bielefeld befasst sich mit Bildungsgerechtigkeit und Inklusion als Querschnittsaufgabe im Biologie-Lehramtsstudium. Es werden dazu sechs digitale und barrierefreie Lernmodule entwickelt.
An der TU Dortmund, der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen entsteht das Lernspiel „GamBLe EduCache“, das die Prinzipien von Geocaching (Schnitzeljagden per GPS-Koordinaten) nutzt. Das Programm begleitet Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen in der Studieneingangsphase und in höheren Fachsemestern. Kern des Spiels ist der Erhalt von Ortskoordinaten im Ruhrgebiet durch die Wiederholung und Vertiefung von Lerninhalten, die Beantwortung von Fachfragen und die Vorort-Analyse von Werkstoffen, eingesetzten Techniken, räumlichen und historischen Gegebenheiten.
Die Projekte starten ab 1. September 2023. Die Hochschulen haben insgesamt zwei Jahre Zeit, um die Projekte durchzuführen. Nach Abschluss der jeweiligen Projekte werden die digitalen Bildungsmaterialien auf dem Landesportal für Studium und Lehre ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) eingestellt werden. Hier können Lehrende freie Bildungsressourcen untereinander austauschen und Studierende diese im Selbststudium nutzen.
OERContent.nrw ist die größte bundesweite Förderlinie für offene Bildungsressourcen. Antragsberechtigt sind alle hauptamtlich selbstständig Lehrenden der staatlichen Kunst- und Musikhochschulen, der Universitäten und Fachhochschulen in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Folgende Projekte werden gefördert:
Digitale Klausurenwerkstatt im Kollektiven Arbeitsrecht
Die juristische Ausbildung an den Hochschulen will Studierenden einerseits ein systematisches und dogmatisches Verständnis des Rechts vermitteln, das wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Anderseits ist es notwendig, die Studierenden auf die Klausuren und eine verantwortungsbewusste Handlungspraxis für ihre zukünftige Berufswelt vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund bezweckt der vorliegende Antrag, die an sämtlichen juristischen Fakultäten in Deutschland vorhandenen Vorlesungen zum Kollektivarbeitsrecht, das u.a. die Rechte von Arbeitgeberverbänden, Betriebsräten und Gewerkschaften behandelt, um eine Klausur- und Praxiskomponente zu ergänzen. Im Mittelpunkt des zu erstellenden OERContents stehen Klausursachverhalte, deren Lösung den Studierenden in Videos sowohl methodisch als auch inhaltlich vorgestellt wird, ergänzt um Selbstlerntests und kurze Überblicksvideos, mit denen der in den Vorlesungen behandelte Stoff wiederholt und aus Perspektive von Praktiker:innen beleuchtet wird. Die Materialien werden so produziert, dass andere Dozierende ihren Studierenden das Gesamtpaket „Klausurenwerkstatt“ als Selbstlernkurs anbieten oder je nach Bedarf die einzelnen Module in ihre eigenen Veranstaltungen einbinden können.
Konsortialführerin: Universität Münster
weitere beteiligte HS: Universität zu Köln, Ruhr-Universität Bochum
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
Comicforschung.nrw - Comics: Geschichte, Analyse, Forschung und Didaktik
Comicforschung.NRW bietet Lehrenden und Studierenden Ressourcen für die Auseinandersetzung mit Comics, Manga, Graphic Novels und weiteren Formen sequentieller Kunst. Das von dem fächer- und standortübergreifenden Netzwerk Comicforschung am Rhein entwickelte Angebot richtet sich an Studierende und Lehrende in Geistes- und Kulturwissenschaften sowie der fachdidaktischen Ausbildung. Wir gehen dabei auf ein erkennbar wachsendes Interesse an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den genannten Kunstformen ein. Das interdisziplinäre Projekt stellt Analyseverfahren zu Elementen wie Sprechblasen, Panels und Cartoonbildern vor und führt in Forschungsansätze sowie die vielfältige Geschichte des graphischen Erzählens ein. Dabei bildet das behandelte Material die Kunstform umfassend und interdisziplinär ab. Studierende und Lehrende erwerben auf diese Weise vielfältige Kompetenzen zur komplexen Text-und-Bild-Medienanalyse, Repräsentationskritik und Diskussion populärer Kulturen und Fanszenen. Die Ressource umfasst abgeschlossene digitale Lehrveranstaltungen, Selbstlerneinheiten und modularisierte, in die Lehre integrierbare Inhalte. Alle Elemente sind flexibel auf Online- und Präsenzlehre ausgerichtet und für Blended Learning konzipiert.
Konsortialführerin: Universität zu Köln
weitere beteiligte HS: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität Duisburg-Essen, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
DTM Digitale Technische Mechanik
Gegenstand des Antrags sind anwendungsorientierte Problemstellungen für das Grundlagenfach ”Mechanik“, die zusätzlich zu einer kompetenzorientierten Konzeptionierung auf Grundlage konstruktivistischer Lerntheorien durch innovative Lernvideos zielführend unterstützt werden. Technisch umgesetzt werden diese Videos mittels der sogenannten ”branching scenarios“ in H5P, was direktes kurzzyklisches Feedback ermöglicht. Die Videos und Problemstellungen zielen dabei insbesondere auf das Erreichen der f¨ur das Ingenieurwesen essenziellen h¨oheren Taxonomiestufen ”Analysieren“, ”Beurteilen“ und ”Erschaffen“ ab. Dies beinhaltet u.a. die Inklusion von Computer-Programmen und modernen Programmiersprachen. Die Problemstellungen werden modular aufgebaut, sodass die große Diversit¨at hinsichtlich der Studierenden aber auch der Rahmenbedingungen an den unterschiedlichen Standorten des Konsortiums ber¨ucksichtigt werden kann. Zusätzlich gehören ”Gamification“-basierte Ansätze zur Steigerung der Motivation zu dem neu entwickelten Konzept.
Konsortialführerin: TU Dortmund
weitere beteiligte HS: Hochschule Hamm-Lippstadt, Ruhr-Universität Bochum, Universität Paderborn, Universität Duisburg-Essen, Hochschule Rhein-Waal, Westfälische Hochschule
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
WFDT Wissensbausteine und Fallstudien zur Digitalen Transformation
Das Projekt adressiert die Entwicklung von modularen Lernmaterialien zum übergeordneten Themenbereich “Digitale Transformation” und zielt auf Veranstaltungen sowohl auf Bachelor- als auch Master-Niveau ab. Projektziel ist die Entwicklung von 1) Wissensbausteinen und 2) hierauf bezugnehmenden integrierten Fallstudien, die je nach Einsatzgebiet und Zielgruppe von den Lehrenden konfiguriert werden können. Die Fallstudien bieten einen didaktisch vorgezeichneten, praxisbezogenen und kuratierten Zugang zu den Inhalten an, während die Wissensbausteine alternativ als Einzelkomponenten nutzbar sind. Die Wissensbausteine eignen sich als E-Learning-Materialien auch für das Selbststudium, wozu sie jeweils durch Self-Assessments ergänzt werden. Unter Berücksichtigung der bei den Projektpartnern eingesetzten Lernmanagementsystemen und adressierten Studiengänge / Veranstaltungen werden die Ressourcen sowohl für Moodle als auch für ILIAS in deutscher und/oder englischer Sprache entwickelt. Während die Wissensbausteine branchenneutral gehalten sind, bringen die Fallstudien einen zusätzlichen Branchenbezug ein, wobei vor dem Hintergrund der beteiligten Projektpartner von der Fachhochschule Südwestfalen, der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule Niederrhein die Branchen Handel (E-Commerce), Automobilwirtschaft (E-Automotive) und Gesundheit (E-Health) adressiert werden.
Konsortialführerin: Fachhochschule Südwestfalen
weitere beteiligte HS: TH Köln, Hochschule Niederrhein
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
GET it digital
Mit dem Vorhaben GET it digital soll ein vollumfängliches, didaktisch aufbereitetes, digitales Lehr-/Lernangebot für die Grundlagen der ElektroTechnik (GET) in der Form von OER entstehen. Zurzeit lassen sich im www nur wenige OER zu diesem Thema finden. Der „OER-Goldstandard“ findet kaum Berücksichtigung. Der Verbund von 6 Hochschulen mit der Fachkompetenz aus teilweise jahrzehntelanger Lehrerfahrung in diesem Grundlagenfach verbunden mit besonderer didaktischer Kompetenz ermöglicht einen außerordentlich kritischen Blick in Bezug auf die Umsetzung. Eine Lernumgebung mit OER muss sowohl selbstständiges, individuelles Lernen ermöglichen als auch Anleitung und Orientierung geben. Die Studierenden profitieren durch die Integration der OER in den Lehrveranstaltungen von spielerisch/anregend/motivierend, didaktisch aufbereiteten Lernmaterialien, die es ihnen ermöglichen im eigenen Lerntempo, zu jeder Zeit, an jedem Ort, die vom Lehrenden bereitgestellten Lernmaterialien zu bearbeiten, um sich bestmöglich auf die Prüfung vorzubereiten. Die im Konsortium vertretenden Hochschulen werden die OER mit über 1000 Studierenden pro Jahr nutzen. Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 800.000 Studierende der Ingenieurwissenschaften von denen eine Vielzahl ein Grundlagenfach zur Elektrotechnik besuchen müssen. Somit existiert eine große Gruppe an potentiellen Interessenten für die in diesem Vorhaben entworfenen OER.
Konsortialführerin:Bergische Universität Wuppertal
weitere beteiligte HS: Fachhochschule Aachen, Universität Paderborn, Fachhochschule Südwestfalen, Hochschule Ruhr West, Fachhochschule Dortmund
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
OrthoCampus - Der virtuelle Lerncampus für Kieferorthopädie
Die Umsetzung der neuen zahnärztlichen Approbationsordnung (ZApprO) stellt eine große Herausforderung dar, weil durch einen Fokus auf Kleingruppenunterricht deutlich mehr Personaleinsatz nötig wird. Zudem müssen für die zahnmedizinischen Fächer und die neuen Querschnittsbereiche im hohen Umfang neue Inhalte entwickelt werden. Zugleich bietet die anstehende Umstellung auf die neue ZApprO die Chance, zukunftsweisende und innovative Lehrkonzepte interuniversitär zu entwickeln, die Lehre zu standardisieren und zu verbessern. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Entwicklung einer interuniversitären SCORM-kompatiblen Sammlung von interaktiven und digitalen OER-Lernmodulen (OrthoCampus) zur Vor- und Nachbereitung von Kleingruppenunterricht, Praktika und Behandlungskursen. Im präklinischen Studienabschnitt sollen Grundlagen des Wachstums und der Werkstoffkunde digital vermittelt werden, auf denen aufbauend im Präsenzunterricht die verschiedenen Arten wachstumsbedingter Fehlbildungen hergeleitet und typische Arten von Behandlungsgeräten erklärt werden sollen. Im klinischen Abschnitt sollen Grundlagen der Diagnostik und Behandlungsplanung lernmodulbasiert vermittelt werden, was die Studierenden in die Lage versetzt, in den Behandlungskursen die Therapiekonzepte ableiten zu können.
Konsortialführerin: Heinrich-Heine-Unviersität Düsseldorf
weitere beteiligte HS: RWTH Aachen, Universität zu Köln
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
Diskursives Lehren - nachhaltiges Lernen
Moderne hochschuldidaktische Ansätze möchten Studierende befähigen, fachspezifisch Probleme zu erkennen, zu analysieren und ggf. Lösungsansätze zu konzipieren. Ziel des hier skizzierten Lehransatzes ist es, durch das Konzept des diskursiven Lehrens eine nachhaltige Lernerfahrung zu ermöglichen, die durch den spezifischen methodischen Zugang die Grundlage für die geforderten Kompetenzen legt und so weiterführende Ansätze, bspw. des forschenden Lernens, vorbereitet. Konkret sollen die Grundlagen im Fach Biblische Theologie in diskursiver Lehratmosphäre vermittelt und Hypothesen sowie Prämissen des Grundlagenwissens direkt kritisch diskutiert werden. Das zu erstellende Kursmaterial fokussiert auf die kollegiale Auseinandersetzung der Lehrenden, u.a. in Gruppendiskussionen und Reaktionsvideos. Die Studierenden erfahren so in der Lehre Forschung als gelebten Diskurs, der die Qualität des Arguments in den Mittelpunkt stellt. Durch die Kombination von interaktiven Elementen werden sie selbst zu einer Positionierung herausgefordert. Dieser diskursive Lehransatz in der frühen Phase des Studiums ist durch flankierende hybride Lehre (z.B. inverted classroom als Partizipation am wissenschaftlichen Diskurs) vor Ort umsetzbar. Der Zusammenschluss mehrerer Kooperationspartner bildet die Diversität des Fachgebietes ab. Eine Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere geisteswissenschaftliche Fächer ermöglicht eine Skalierbarkeit.
Konsortialführerin: RWTH Aachen
weitere beteiligte HS: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Universität Münster
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
BInQ-Bio Bildungsgerechtigkeit und Inklusion als Querschnittsaufgabe im Biologie-Lehramtstudium
Ziel des Projektes „BInQ-Bio“ ist es, OER-Materialien zu entwickeln, um Bildungsgerechtigkeit und Inklusion querschnittlich im Biologie-Lehramtsstudium zu verankern. Untersuchungen mit Lehrenden der Fachdidaktiken zeigen klar die Notwendigkeit nach geeigneten Materialien für die Lehrer:innenbildung, mit denen die gesetzliche Vorgabe, in den Fachdidaktiken mind. 5 CPs für inklusionsorientierte Fragestellungen anzubieten, umsetzbar wird. In BInQ-Bio werden dazu sechs barrierefreie, digital gestützte Lernmodule (LM) entwickelt, die bis zu 14 CPs umfassen und flexibel im Sinne eines modularen Baukastensystems standortübergreifend genutzt werden. In der Projektlaufzeit werden bis zu 653 Studierende je Sommer- und 1108 Studierende je Wintersemester in Bielefeld, Köln und Münster von den OERs profitieren, in fünf Jahren also bis zu 8805 Studierende. Die Qualität des Projektes wird durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur:innen (z. B. Studierende, interne und externe Einrichtungen, Fachcommunity) gesichert. Durch den bundesweiten Bedarf zur Deckung der „Inklusions-CPs“ ist eine Nachnutzung der OERs durch andere lehramtsausbildende Universitäten besonders wahrscheinlich.
Konsortialführerin: Universität zu Köln
weitere beteiligte HS: Universität Münster, Universität Bielefeld
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
GamBleEdu Game-based Learning im strukturierten Selbststudium mit EduCaching
Das Lernspiel GamBLe EduCache begleitet Studierende unterschiedlicher Fachdisziplinen in der Studieneingangsphase im strukturierten Selbststudium und der Selbstreflektion sowie in höheren Fachsemestern in der Erstellung studentischer Themen-Caches im Rahmen von Pflichtveranstaltungen. Es motiviert spielerisch und anhand eines Wettbewerbs die Studierenden zum kontinuierlichen Lernen und vermittelt den unmittelbaren Praxisbezug. Kern des Spiels ist der Erhalt von Ortskoordinaten im Ruhrgebiet durch die Wiederholung und Vertiefung von Lerninhalten, die Beantwortung von Fachfragen und die Vorort-Analyse von Werkstoffen, eingesetzten Techniken, räumlichen und historischen Gegebenheiten. Die EduCaches werden in Teams gespielt. Es erfolgt die Vergabe von Punkten für vollständig gespielte Caches und Preise für die erfolgreichsten Gruppen. Für die Erstellung, Pflege und Nutzung der MultiCaches wird Moodle verwendet. Zur Implementierung müssen geeignete didaktisch aufgearbeitete OER-Materialien erstellt, passende Aufgaben und Self-Assessments definiert werden, die bestimmte Themenblöcke der unterschiedlichen Lehrveranstaltungen adressieren und im thematischen Zusammenhang mit den Orten der Caches stehen. Darüber hinaus müssen die Caches ausgearbeitet und erprobt werden, wobei insbesondere die allgemeine Zugänglichkeit sowie Barrierefreiheit sichergestellt sein muss.
Konsortialführerin: TU Dortmund
weitere beteiligte HS: Ruhr-Universität Bochum; Universität Duisburg-Essen
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
Digitale Fallarbeit - Transdisziplinäres Self-Assessment in pädagogischen und gesundheitsbezogenen Kontexten
Im Projekt DigiFall wird ein transdisziplinäres Self-Assessment entwickelt und evaluiert, das Studierende in pädagogischen und gesundheitsbezogenen Kontexten dabei unterstützt, Kommunikations- und Beratungskompetenzen für die Arbeit in multiprofessionellen Teams zu erwerben. Durch problemorientiertes und kollaboratives Arbeiten an praxisorientierten sowie konstruierten Fallbeispielen werden die Studierenden befähigt, ihre in Lehrveranstaltungen erworbenen theoretischen Kenntnisse im Bereich der Kommunikation und Beratung sowie der multiprofessionellen Arbeit in die Praxis zu transferieren. Zielperspektive der Bearbeitung ist die (Wieder-)Herstellung und/oder Sicherung der Teilhabe (z.B. in den Bereichen Lernen, Wohnen, Arbeiten) der in den Fallbeispielen beschriebenen Personen. Das Self-Assessment wird in Form von modularisierten Moodle- bzw. Ilias-Kursen aufbereitet und beinhaltet zunächst die Bearbeitung von drei videografierten Fallsituationen sowie zwei allgemeinen Modulen zu den Themen Beratung und Transdisziplinärem Arbeiten. Ein umfassendes didaktisches Konzept für die Bearbeitung des Self-Assessments in transdisziplinären Teams sowie die Möglichkeiten der Einbindung in Lehrveranstaltungen wird ebenfalls als OER zur Verfügung gestellt.
Konsortialführerin: TU Dortmund
weitere beteiligte HS: Hochschule Niederrhein, Universität Siegen, Hochschule Ruhr West, Fachhochschule Dortmund, Extern: Katholische Hochschule NRW
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25
Bausteine computergestützter Datenanalyse
Viele der drängenden Herausforderungen, wie der Ausbau regenerativer Energiesysteme oder der klimaresiliente Stadtumbau, erfordern als Entscheidungsgrundlage die Aufbereitung und Auswertung umfangreicher und komplexer Daten. Die notwendigen Kompetenzen der damit verbundenen Analysen rücken daher zunehmen in den Fokus, so wie es der Medienkompetenzrahmen NRW beschreibt. Bislang ist die Datenanalyse in den meisten Studiengängen jedoch nur selten Teil der Lehre. Ziel dieses Projekts ist die zukunftsorientierte Erstellung von flexibel nutzbaren Lernbausteinen in der Datenanalyse, um Studierende bestmöglich auf zukünftige Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Die Bausteine sind als kleingliedrige Elemente gedacht, die jeweils einer der drei Kategorien von Werkzeug-, Methoden- und Anwendungsbausteinen zuzuordnen sind. Alle Bausteine sind mit den notwendigen Lehrmaterialien (Skripte, Beispiele, Lehrvideos) und Prüfungselementen ausgestattet und zu Lernpfaden für das Selbststudium, eine Vorlesung oder das gruppenorientierte Lernen kombinierbar. Durch den modularen Aufbau lässt sich ein individueller Umfang und Schwierigkeitsgrad gestalten, das Einsatzspektrum reicht von den MINT-Fächern bis hin zu den Sozialwissenschaften. Zur besseren Integration nicht-deutschsprachiger Studierender werden die Inhalte auch in englischer Sprache erarbeitet. Die beigefügten Unterstützungsschreiben zeigen die hohe Relevanz des Themas für NRW, Deutschland und den internationalen Raum.
Konsortialführerin: Fachhochschule Dortmund
weitere beteiligte HS: Bergische Universität Wuppertal, Hochschule Bochum
Laufzeit: 01.09.23 bis 31.08.25